28.02.2015

Buchempfehlung (Gratis-E-Book vorhanden): "Die Stellung der Frau im Judentum, Christentum und Islam" (mit generellen Infos über die Stellung der Frau in den Weltreligionen)


Das ganze Buch ist online gratis zu lesen (nur am Laptop/PC): KLICK MICH




186 Seiten


Klappentext:

Verfolgt man - auch in einem kurzen historischen Überblick - die Stellung der Frau in den unterschiedlichen Gesellschaften, so stellt man das Unrecht, die Unterdrückung und die Herabwürdigung ihr gegenüber fest. Doch nun, und zwar weil die Fragen der Frau auf der menschlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Ebene zum Interesse aller Leute gehören, ist es wichtig und notwendig geworden, allen Menschen zu zeigen, was die Himmelsreligionen der Frau garantieren. Das vorliegende Buch "Die Stellung der Frau im Judentum, Christentum und Islam" stellt dies alles dar.


Meine Meinung:

Dieses Buch sollte JEDER gelesen haben. Eins meiner absoluten Lieblingsbücher! Ich könnte es die ganze Zeit loben. Es kommt selten vor, dass so viel Wissen in 186 Seiten steckt. Ich wünschte, ich könnte Nichtmuslime irgendwie dazu bringen, das zu lesen. Wirklich. Bitte schenkt es euren nichtmuslimischen Freunden und Familien.


Das alles mache ich nur, weil es so viele christliche Missionare mit Hass auf den Islam gibt. Wenn sie kritisieren dürfen, dann dürfen wir das auch.

Ohne deren Hetze würde ich das hier nicht tun.

Wenn ich an die Bibel denke, denke ich nämlich zunächst an die vielen Stellen, die mir sehr gefallen - und nicht an das, was ich jetzt erwähne.

Gönnt mir diese Möglichkeit, ihnen den Spiegel vorzuhalten und fühlt euch deshalb bitte nicht angegriffen, wenn ihr nicht zu denen gehört.


Jeder Christ muss wissen, dass das Alte Testament für einen Christen NICHT abrogiert, ungültig oder "egal" ist. Beweise für diese Behauptung habe ich natürlich, z. B. «Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen» (Matthäus 5,17) - auch der Katechismus der katholischen Kirche erzählt:

121 und 123: "121 Das Alte Testament ist ein unaufgebbarer Teil der Heiligen Schrift. Seine Bücher sind von Gott inspiriert und behalten einen dauernden Wert, denn der Alte Bund ist nie widerrufen worden. [...] 123 Die Christen verehren das Alte Testament als wahres Wort Gottes. Den Gedanken, das Alte Testament aufzugeben, weil das Neue es hinfällig gemacht habe [Markionismus], wies die Kirche stets entschieden zurück."

2. Timotheus 3, 16: Apostel Paulus: "Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit."

In Matthäus 15 kritisiert Jesus diejenigen, die die Todesstrafe für das Beleidigen der Eltern nicht anwenden wollen: 1 Da kamen zu ihm die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem und sprachen: 2 Warum übertreten deine Jünger der Ältesten Aufsätze? Sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. (Lukas 11.38) 3 Er antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet denn ihr Gottes Gebot um eurer Aufsätze willen? 4 Gott hat geboten: "Du sollst Vater und Mutter ehren; wer Vater und Mutter flucht, der soll des Todes sterben." 5 Ihr aber lehret: Wer zum Vater oder Mutter spricht: "Es ist Gott gegeben, was dir sollte von mir zu Nutze kommen", der tut wohl. (Sprüche 28.24) 6 Damit geschieht es, daß niemand hinfort seinen Vater oder seine Mutter ehrt, und also habt ihr Gottes Gebot aufgehoben um eurer Aufsätze willen. (1. Timotheus 5.8) 7

Selbst wenn das Alte Testament ungültig geworden wäre, wer hat das Alte Testament offenbart laut deren Glauben? Gott. Gott fand das alles irgendwann mal gut. Und Jesus ist ja Gott, oder?

Folgendes ist kopiert von hier: KLICK

Auch die Todes-Forderungen des Alten Testaments sind also nach katholischem Katechismus inspiriertes Wort Gottes und damit verbindlich: »Das Alte Testament ist ein Teil der Heiligen Schrift, der nie aufgegeben werden kann. Seine Bücher sind von Gott inspiriert und behalten einen bleibenden Wert, denn der Alte Bund ist nie widerrufen worden.« (aktueller Katholischer Katechismus, 1993)

Aus diesem Grund hat sich z.B. Martin Luther, der Gründervater der evangelisch-lutherischen Kirche, bei seinen Hinrichtungsforderungen auf diese Bibelstellen berufen.

Neues Testament
Römerbrief des Paulus, Kapitel 13, 1.4: "Wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung ... Sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe über den, der Böses tut."

Mit diesem Bibelzitat hat die Kirche zu allen Zeiten das verbrecherische Treiben von Obrigkeiten (z.B. Diktaturen) geschürt oder gerechtfertigt. Umgekehrt erhielt die Kirche dafür in diesen Ländern staatliche Privilegien.


Die Frau im Koran und in der Bibel im Vergleich:

Durch diesen umfangreichen Vergleich bekommt man beiläufig sehr viele Informationen bezüglich der Frau im Islam, sei es über das Erbrecht, das Scheidungsrecht oder anderem! Ich wünsche viel Spaß mit diesem Video.

Nicht so viel Zeit? Geh zu Minute 17:00!





Am deutlichsten sticht hervor, dass es laut Christentum die Frau war, die zur ersten Sünde verführte. Das wird in dem empfohlenen Buch intensiv thematisiert. Ist es nicht frauenfeindlich, wenn die Frau Schuld an der Erbsünde, dem Bruch mit Gott, ist? Im Buch wird klar belegt, dass dieses Bild der Verführerin seit jeher für blanken Hass auf die Frau im Christentum sorgte.

Doch auch den Zölibat finde ich frauenfeindlich... Soviel zum Thema "Im Islam wird die Frau als Versuchung betrachtet, die der spirituellen Beziehung zu Gott im Weg steht!!!!!!!

FAMILIENEHRE?

BIBEL, Jesus Sirach 42, 9: 9 Eine Tochter ist für den Vater ein Schatz, den er hütet, die Sorge um sie nimmt ihm den Schlaf: in ihrer Jugend, dass sie nicht verschmäht wird, nach der Heirat, dass sie nicht verstoßen wird, 10 als Mädchen, dass sie nicht verführt wird, bei ihrem Gatten, dass sie nicht untreu wird, im Haus ihres Vaters, dass sie nicht schwanger wird, im Haus ihres Gatten, dass sie nicht kinderlos bleibt. 11 Mein Sohn, wache streng über deine Tochter, damit sie dich nicht in schlechten Ruf bringt, kein Stadtgespräch und keinen Volksauflauf erregt, dich nicht beschämt in der Versammlung am Stadttor. Wo sie sich aufhält, sei kein Fenster, kein Ausblick auf die Wege ringsum. 12 Keinem Mann zeige sie ihre Schönheit und unter Frauen halte sie sich nicht auf. 13 Denn aus dem Kleid kommt die Motte, aus der einen Frau die Schlechtigkeit der andern. 14 Besser ein unfreundlicher Mann als eine freundliche Frau und (besser) eine gewissenhafte Tochter als jede Art von Schmach.2 - https://www.bibleserver.com/text/EU/Jesus%20Sirach42





Hier gibt es noch einiges mehr dazu:


Beispiele:

1. Petrus 3, 1 Ebenso sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen. 5 So haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten: Sie ordneten sich ihren Männern unter. 6 Sara gehorchte Abraham und nannte ihn ihren Herrn. https://www.bibleserver.com/text/EU/1.Petrus3

Jesus Sirach 42, 9: 9 Eine Tochter ist für den Vater ein Schatz, den er hütet, die Sorge um sie nimmt ihm den Schlaf: in ihrer Jugend, dass sie nicht verschmäht wird, nach der Heirat, dass sie nicht verstoßen wird, 10 als Mädchen, dass sie nicht verführt wird, bei ihrem Gatten, dass sie nicht untreu wird, im Haus ihres Vaters, dass sie nicht schwanger wird, im Haus ihres Gatten, dass sie nicht kinderlos bleibt. 11 Mein Sohn, wache streng über deine Tochter, damit sie dich nicht in schlechten Ruf bringt, kein Stadtgespräch und keinen Volksauflauf erregt, dich nicht beschämt in der Versammlung am Stadttor. Wo sie sich aufhält, sei kein Fenster, kein Ausblick auf die Wege ringsum. 12 Keinem Mann zeige sie ihre Schönheit und unter Frauen halte sie sich nicht auf. 13 Denn aus dem Kleid kommt die Motte, aus der einen Frau die Schlechtigkeit der andern. 14 Besser ein unfreundlicher Mann als eine freundliche Frau und (besser) eine gewissenhafte Tochter als jede Art von Schmach.2 - https://www.bibleserver.com/text/EU/Jesus%20Sirach42

Genesis 3,16 Zur Frau sprach er: Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst. / Unter Schmerzen gebierst du Kinder. / Du hast Verlangen nach deinem Mann; / er aber wird über dich herrschen. - von: www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gen3.html

Ich finde das so schlimm. :/ Schmerzen der Geburt als Strafe. Und "Du hast Verlangen nach deinem Mann, er aber wird über dich herrschen", ... als ob man irgendwie keine Liebe bekommen wird. Wie "Du sehnst dich sehr nach Liebe, aber da hast du gelitten!"

Deutoronomium 20,21: In der Hochzeitsnacht keine Jungfrau mehr? - Steinigung. 20 Ist's aber die Wahrheit, dass das Mädchen nicht mehr Jungfrau war, 21 so soll man sie heraus vor die Tür des Hauses ihres Vaters führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat in Israel begangen und in ihres Vaters Hause Hurerei getrieben hat; so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegtun.

3. Buch Mose 21, 9: "Wenn sich die Tochter eines Priesters als Dirne entweiht, so entweiht sie ihren Vater: sie soll im Feuer verbrannt werden." (3. Mose 21,9)



Aber hier etwas aus dem Neuen Testament:
  • "Denn der Mann freilich soll sich das Haupt nicht verhüllen, da er Gottes Bild und Abglanz ist; die Frau aber ist des Mannes Abglanz. Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann; denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen." (1. Korinther 11:7-8)
  • "Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi, die Frauen den eigenen Männern als dem Herrn! Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Retter des Leibes. Wie aber die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem. (Epheser 5:21-24)
  • "Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden." (1. Korinther 14:35)
  • "Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren, auch nicht über den Mann zu herrschen, sondern ich will, dass sie sich in der Stille halte, denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung. Sie wird aber durch das Kindergebären hindurchgerettet werden, wenn sie bleiben in Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Sittsamkeit." (1. Timothäus 2:11-15)
  • "Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn ziemt!" (Kolosser 3:18)


Noch einige Zitate von christlichen Klerikern:

Was islamische Gelehrte vor so vielen langen Jahren über die Frau sagten, gibt es hier beim Absatz "Anderes": KLICK. Ich könnte es nicht ertragen, ein Buch eines Gelehrten über die Schönheit des Glaubens zu lesen, wenn dieser Gelehrte irgendwann mal so etwas schlimmes über die Frau sagte. Ich finde, es ist nicht besonders lobenswert, wenn eine Religion die Frau im 21. Jahrhundert respektiert. Wie sah es in der Gründungszeit und der Zeit danach aus? Das interessiert mich. Ich will genau wissen können, ob das gute Sprechen über die Frau ein Ergebnis der Schönheit der Religion oder schlicht und einfach des Säkularismus ist.


Das eine Zitat von der eben verlinkten englischsprachigen Seite fand ich so schockierend, sodass ich es übersetzt habe:
  • "Wisst ihr denn nicht, dass ihr jede eine Eva seid? Gottes Wort über euer Geschlecht lebt bis in diese Zeit: die Schuld muss notwendigerweise ebenfalls leben. Ihr seid das Tor des Teufels: ihr seid die, die das Siegel des verbotenen Baumes aufgebrochen haben: ihr seid die ersten Übertreter des göttlichen Gesetzes: ihr ward diejenigen, die den verleiteten, für den der Teufel selbst nicht den Mut besaß, ihn anzugreifen. So leichtfertig zerstörtet ihr Gottes Ebenbild, den Menschen. Wegen des Todes, den ihr verdientet (verdient gemacht habt), musste sogar der Sohn Gottes sterben... Frau, du bist das Tor zur Hölle." - St. Tertullian, "der Vater des Kirchenlateins": On the Apparel of Women, chapter 1


Bischöfliche Mahnung bezüglich der Kleidung der Frauen und Jungfrauen

Beim Herannahen der wärmeren Jahreszeit sehe ich mich veranlaßt alle Frauen und Jungfrauen zu bitten, aus Ehrfurcht vor Gott in dem Gotteshause stets mit bis zum Hals geschlossenen und nicht zu kurzen Aermeln versehenen Kleidern zu erscheinen. Weibliche Personen in freier Kleidung mögen der Kommunionbank fernbleiben, damit sie nicht von dem Priester bei Austeilung der hl. Kommunion übergangen werden müssen; ebenso wäre es unpassend, in solcher Kleidung den Beichtstuhl zu betreten. An die Mütter richte ich die Bitte, ihre Töchter so zu kleiden, wie es die christliche Schamhaftigkeit und Bescheidenheit verlangt.

Auch wird erwartet, daß bei Trauungen die Teilnehmerinnen am Brautzuge in einer Kleidung erscheinen, wie es die Heiligkeit der Handlung und des Gotteshauses verlangt. Limburg, den 20. Mai 1925. Augustinus, Bischof von Limburg - kopiert von hier


Das Kopftuch gibt es auch in der Bibel - aus dem 1. Korinther, Kapitel 11
(ich glaube, es kann durchaus sein, dass die Leute, die denken, dass das islamische Kopftuch frauenfeindlich ist, dies denken, weil sie folgende Verse aus der Bibel im Kopf haben):

Ein Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt, denn es ist ebensoviel, als wäre es geschoren. 6Will sie sich nicht bedecken, so schneide man ihr das Haar ab. Nun es aber übel steht, daß ein Weib verschnittenes Haar habe und geschoren sei*, so lasset sie das Haupt bedecken. 7Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, sintemal er ist Gottes Bild und Ehre; das Weib aber ist des Mannes Ehre. 8Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne. 9Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen. 10Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen. 11Doch ist weder der Mann ohne das Weib, noch das Weib ohne den Mann in dem HERRN; 12denn wie das Weib vom Manne, also kommt auch der Mann durchs Weib; aber alles von Gott. 13Richtet bei euch selbst, ob es wohl steht, daß ein Weib unbedeckt vor Gott bete. 14Oder lehrt euch auch nicht die Natur, daß es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen läßt, 15und dem Weibe eine Ehre, so sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr zur Decke gegeben. 16Ist aber jemand unter euch, der Lust zu zanken hat, der wisse, daß wir solche Weise nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht.

* Geschorenes Haar war zu Paulus' Zeit ein Merkmal der Prostituierten

St. Tertullian (der erste Mann, der die Trinität formulierte), verlangte in seiner Abhandlung: On the Veiling of Virgins (Über das Verschleiern von Jungfrauen), das Tragen des Schleiers sogar zu Hause: ‘Ihr jungen Frauen, ihr tragt eure Schleier auf den Straßen, so sollt ihr sie auch in der Kirche tragen; ihr tragt sie unter Fremden, so tragt sie auch unter euren Brüdern.


Und an die Protestanten:
  • "Gott erschuf Adam, den Herrn aller lebenden Geschöpfe, aber Eva verdarb alles. Frauen sollten still zu Hause bleiben, für den Haushalt sorgen und Kinder kriegen. Und wenn sie (die Frauen) müde werden oder (durch eine Geburt) gar sterben, ist das nicht schlimm. Lasst sie bei einer Geburt sterben, denn das ist es, wozu sie da sind." (Martin Luther).



"Streng orthodoxe jüdische Männer dagegen danken Gott im Morgengebet dafür, dass sie nicht als Frauen zur Welt gekommen sind." - www.kindernetz.de/infonetz/laenderundkulturen/weltreligionen/judentum/-/id=23528/nid=23528/did=23644/n9oxjr

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Was würde wohl geschehen, wenn eine islamische Zeitung Kim Kardashian (oder auch Merkel) aus einer Ausgabe zensieren würde, weil es beides Frauen sind: KLICK. Es gäbe ungefähr 5 Talkshow-Ausgaben zu dem Thema.

Und wenn ein israelischer Katalog Frauen retuschiert sind die Reaktionen auch ganz schön anders als wenn ein saudischer Katalog dies tut: KLICK.

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Regelblutung

Folgenden Vers kann man auch bei www.way-to-allah.com/dokument/FRAUEN_im_ISLAM.pdf auf Seite 18 finden, dort gibt es auch noch eine kurze Info über die jüdische Sicht generell.

3. Mose 15,19-24:

Wenn ein Weib ihres Leibes Blutfluß hat, die soll sieben Tage unrein geachtet werden; wer sie anrührt, der wird unrein sein bis auf den Abend. Und alles, worauf sie liegt, solange sie ihre Zeit hat, und worauf sie sitzt, wird unrein sein. Und wer ihr Lager anrührt, der soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend. Und wer anrührt irgend etwas, darauf sie gesessen hat, soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend. Und wer anrührt irgend etwas, das auf ihrem Lager gewesen ist oder da, wo sie gesessen hat soll unrein sein bis auf den Abend. Und wenn ein Mann bei ihr liegt und es kommt sie ihre Zeit an bei ihm, der wird sieben Tage unrein sein, und das Lager, auf dem er gelegen hat wird unrein sein. Wenn aber ein Weib den Blutfluß eine lange Zeit hat, zu ungewöhnlicher Zeit oder über die gewöhnliche Zeit, so wird sie unrein sein, solange sie ihn hat; wie zu ihrer gewöhnlichen Zeit, so soll sie auch da unrein sein. Alles Lager, darauf sie liegt die ganze Zeit ihres Flußes, soll sein wie ihr Lager zu ihrer gewöhnlichen Zeit. Und alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein gleich der Unreinigkeit ihrer gewöhnlichen Zeit. Wer deren etwas anrührt, der wird unrein sein und soll seine Kleider waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend. Wird sie aber rein von ihrem Fluß, so soll sie sieben Tage zählen; darnach soll sie rein sein. Und am achten Tage soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und zum Priester bringen vor die Tür der Hütte des Stifts. Und der Priester soll aus einer machen ein Sündopfer, aus der andern ein Brandopfer, und sie versöhnen vor dem HERRN über den Fluß ihrer Unreinigkeit.

»Ein Mann, der mit einer Frau während ihrer Regel schläft ... sollen beide aus ihrem Volke ausgemerzt werden.« (3. Mose 20,18)


Ist das im Islam auch so krass?

Im Islam wird die Periode tatsächlich auch als etwas unreines und unangenehmes bezeichnet. Allerdings wird dadurch nicht die Frau an sich unrein - leider denken das viele, weil der menstruierenden Frau einige Gottesdienste untersagt sind, wie beispielsweise zu beten oder zu fasten.

Nach dem Geschlechtsverkehr dürfen Mann und Frau weder beten, den Quran rezitieren oder in eine Moschee gehen, bis sie die rituelle Ganzkörperwaschung (das ist Duschen mit bestimmten Abläufen) vollzogen haben - bedeutet das nun, dass (ehelicher) Geschlechtsverkehr schlimm und teuflisch ist? Nein, im Gegenteil. Genauso wenig bedeutet es, dass die menstruierende Frau sich wegen ihrer Periode schämen sollte!

Ehepartner dürfen während der Zeit der Periode selbstverständlich weiterhin nebeneinander im selben Bett schlafen, küssen oder kuscheln. Der muslimische Mann darf seiner menstruierenden Frau nicht den Zugang zum Ehebett verwehren. Obwohl der Mann zu dieser Zeit nicht ihren unbekleideten Bereich zwischen dem Bauchnabel bis zum Knie berühren darf, ist nicht die Frau an sich unrein. Muhammad صلى الله عليه و سلم achtete darauf, seinen Frauen nicht das Gefühl zu geben, sie seien ekelhaft. (Außerdem ist die Menstruation keine "Strafe" für die Erbsünde, denn jene gibt es laut Islam nicht.)

  • `A´ischa berichtete: „Ich kämmte das Haar des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, während ich meine Monatsregel hatte.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 029]
  • `A´ischa berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, stützte sich manchmal in meinen  Schoß und rezitierte den Qur`an, während ich meine Monatsregel hatte.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 029]
  • Auch wusch sie seine Haare (Bukhari / Volume 1, Book 6, 298). http://i-cias.com/textarchive/bukhari/006.htm
  • Ein weiteres überliefertes Zitat von hier lautet wie folgt: "Ich trank als ich die Periode hatte, anschließend reichte ich ihn (den Becher) dem Propheten (sas), worauf er seinen Mund an der Stelle ansetzte, von der ich getrunken hatte, und trank. Und ich nagte das Fleisch von den Knochen, während ich die Periode hatte und gab sie dann dem Propheten (sas), der dann seinen Mund auf die Stelle legte, wo ich meinen Mund gelegt hatte." (Sahih Muslim, Hadith Nr. 300)
  • Maimuna Bint Al-Harit Al-Hilalyya, eine weitere Ehefrau des Propheten (sas), berichtete: "Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, betete, während ich neben ihm schlief. Wenn er sich niederwarf, berührte mich sein Kleid, und ich hatte seinerzeit meine Monatsregel." (Buchari)
  • Umm Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Einmal lag ich mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zusammen unter einer Decke. Inzwischen bekam ich die monatliche Regel. Da rückte von ihm weg, stand auf und zog das Kleid an, das ich immer während meiner Menstruation trug. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, fragte mich: Hast du deine Tage bekommen? Ich sagte: Ja! Er rief mich dann wieder zu sich unter der Decke. Sie führte ihren Bericht fort: Ich nahm gewöhnlich die rituelle Gesamtwaschung nach dem Geschlechtsverkehr zusammen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, vor, indem wir beide uns eines einzigen Wasserbehälters bedienten. [Sahih Muslim Nr. 444 (im arabischen)]

Folgendes ist kopiert von HIER - KLICK

Es wurde bei Abu Dawud unter der Berufung auf A‘ischa (radi Allahu anha) berichtet, dass sie sagte: „Der Gesandte Allahs (sallallahu alaihi was sallam) und ich lagen in Nacht bei einander während ich meine Periode hatte. Wenn etwas von mir ihn verschmierte, dann wusch er diese Stelle ab und er wusch einzig die Stelle ab. Wenn es sein Kleid verschmierte, dann wusch er einzig die Stelle aus und nichts anderes als die Stelle und er betete in genau dieser Kleidung.“ [Ahmad Band 6, S. 44; Abu Dawud Band 1, S. 105 & Band 2, S. 621 Nr. 269 und 2166; an-Nesa’i al-Sunan al-Kubra Band 1, S. 125 und 277, Nr. 276 und 849 und al-Mujtaba Band 1, S. 150, 151, 188 und 189 und Band 2, S. 238; Abu Ya’la Band 8, S. 230, Nr. 4802 und al-Baihaqi Band 1, S. 313]

Aber der Mann sollte seiner Frau sagen, sie solle ein Izar (Stoff das unter der Taille getragen wird) anziehen, während sie ihre Periode hat. Es wurde von al-Bukhari & Muslim in Berufung auf A’ischa (radi Allahu anha) berichtet, dass sie sagte: „Während meiner Periode befahl der Gesandte Allahs (sallallahu alaihi was sallam) mir mein Izar zu tragen, damit er mich streicheln konnte.“ [al-Bukhari Band 1, S. 403 und Muslim Band 1, S.242]


Dann gibt es noch:

It was narrated from Zaynab bint Abi Salamah that Umm Salamah said: “I got my menses when I was lying with the Prophet (peace and blessings of Allaah be upon him) under a single woollen sheet. I slipped away and put on the clothes I usually wore for menstruation. The Messenger of Allaah (peace and blessings of Allaah be upon him) said to me, ‘Have you got your menses?’ I said, ‘Yes.’ Then he called me and made me lie with him under the same sheet.” - islamqa.info/en/10680


und:

While the Messenger of Allaah was in the mosque, he said: “O ʿA'isha, get me that garment.” She said: “I am menstruating.” Upon this he remarked: “Your menstruation is not in your hand.” And she therefore got him that. Source: Saheeh Muslim (299) Imam Ibn Kathir: This Hadith indicates that the woman is allowed to pass through the Masjid (without sitting down) during menses or post-natal bleeding. Source: Tafsir Ibn Kathir 4:43


und:


Das Fleisch, das eine menstruierende Frau zubereitet oder geschlachtet hat, darf gegessen werden, sie darf auf einen Friedhof gehen und bei einem Verstorbenen die Totenwäsche vollziehen. Des Weiteren darf sie natürlich Bittgebete machen (sie kann auch die Bittgebets-Stellen aus dem Koran rezitieren, allerdings nur diese und auch nur mit der Absicht eines Bittgebets), zu Allah sprechen oder generell Ihm gedenken, in dem sie Ihn mit Worten wie "Subhanallah" ("Alles Lob gebührt Allah") preist.


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Die angesehene Gelehrte und ehemalige Nonne Karen Armstrong schreibt: "Mohammed صلى الله عليه و سلم dachte sicherlich nicht, Frauen seien ein ekelhaftes  Geschlecht. Wenn seine Frau ihre Regel hatte, lehnte er sich an ihren Schoß, nahm seine Gebetsmatte aus ihrer Hand, und sagte zugunsten seiner Anhänger: "Deine  Menstruation ist nicht in deiner Hand." Er trank aus demselben Becher und sagte:  "Deine Menstruation ist nicht an deinen Lippen." - kopiert von hier.


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