21.04.2015

Wie die Flügel eines Adlers



  • Ibn Al-Qaiyim sagte: „Das Herz, das sich auf dem Weg zu Allâh dem Majestätischen befindet, ist wie ein Vogel. Die Liebe [zu Allâh] ist sein Kopf und die Angst und die Hoffnung sind seine beiden Flügel. Wenn der Kopf und die beiden Flügel in Ordnung sind, kann der Vogel richtig fliegen. Wenn der Kopf abfällt, stirbt der Vogel, und wenn einer der beiden Flügel fehlt, ist er jedem Jäger oder Raubtier ausgesetzt.“ - aus dem Buch Madâridschu-s-Sâlikîn.
  • Abu Huraira (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Wenn ein Gläubiger wüsste, was das volle Ausmaß von Allahs Strafe ist, würde keiner auf sein Paradies zu hoffen wagen, und wenn ein Ungläubiger das volle Ausmaß von Allahs Barmherzigkeit kennen würde, würde keiner die Hoffnung auf das Paradies aufgeben." (Muslim)
  • Anas, radie Allaahu ‘anhu, berichtete, dass der Gesandte Allaahs, sallallaahu ‘alaihi wa sallam, einen jungen Mann besuchte, der im Sterben lag. Er fragte ihn: “كَيفَ تَجِدُك؟”/ “Wie fühlst du dich?” Er antwortete: “Bei Allaah, oh Gesandter Allaahs, ich habe Hoffnung in Allaah, und ich fürchte meine Sünden.” Der Gesandte Allaahs, sallallaahu ‘alaihi wa sallam, sagte: “Diese beiden Werte weilen nicht zusammen im Herzen eines Dieners in dieser Situation (des Todes), außer dass Allaah, subhaanahu wa ta’aalaa ihm garantiert worauf er hofft, und ihn errettet vor dem, was er fürchtet.” Überliefert von At-Tirmidhie und Ibn Maajah, von Al-Albaanie als hasan eingestuft in “Ahkamu-l-Janaa’iz”, S. 11.
  • "So wie Allahs Barmherzigkeit alles umfasst, so bestraft Er schnell und schwer. Das ist auch der Grund, warum die Verse über die Strafe und die Verse über die Barmherzigkeit zusammen vorkommen, der Gläubige soll sich vor Seiner Strafe fürchten und Seine Barmherzigkeit begehren." — Sh. 'Abdullah Ibn Jibrin [Gest. 1430 n.d.A] رحمه الله.
  • Ibn Mas'ud (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs sagte: "Das Paradies ist jedem von euch näher als sein Schnürsenkel, und ähnlich ist es auch mit der Hölle." (Al-Bukhari) [Riyad us-Salihin Nr. 105]
  • islamische-datenbank.de/option,com_riyad/action,viewhadith/chap_nr,53

Folgendes ist kopiert von hier: KLICK

Was ist die Ansicht der Ahlu Sunnah wa Al-Jama'ah in Bezug auf Hoffnung und Angst? Shaykh bin Uthaymin antwortete:

Die Gelehrten sind verschiedener Meinung, ob der Mensch mehr Hoffnung oder Angst haben soll. Imam Ahmad, Allahs Barmherzigkeit auf ihm, sagte: "Seine Angst (das heißt die des Menschen) und Hoffnung sollten gleich viel sein. Weder die Angst noch die Hoffnung sollten überwiegen."

Er, Allahs Barmherzigkeit auf ihm, sagte weiterhin: "Wenn eines der beiden überwiegt, geht er zugrunde." Denn wenn die Hoffnung überwiegt, fühlt er sich vor Allahs Plan sicher, und wenn die Angst überwiegt, verfällt er der Verzweiflung an Allahs Barmherzigkeit.

Manche Gelehrte haben gesagt: "Die Hoffnung soll überwiegen, wenn man eine gute Tat begeht und die Angst, wenn er ungehorsam sein will." Denn wenn er Gutes tun will, dann hat er das getan, was ihn dazu bringt, Gutes (von Allah) zu denken, somit soll die Hoffnung überwiegen. Dass die Tat angenommen wird. Und wenn man Ungehorsames tun will, soll die Angst überwiegen, damit man nicht ungehorsam wird.

Andere haben gesagt: Beim Gesunden soll die Angst überwiegen und beim Kranken die Hoffnung, denn wenn beim Gesunden die Angst überwiegt, meidet er die Sünde. Und wenn beim Kranken die Hoffnung überwiegt, trifft er Allah an, während er von Ihm Gutes denkt.

Ich bin der Ansicht, dass diese Meinungsverschiedenheit von den verschiedenen Zuständen abhängt. Wenn man befürchtet, dass die Furcht überwiegt, an Allahs Barmherzigkeit zu verzweifeln, dann muss man der Furcht Hoffnung entgegenhalten. Und wenn man befürchtet, dass die Hoffnung überwiegt, vor Allahs Plan sicher zu sein, so soll man der Hoffnung Furcht entgegenhalten.

In Wirklichkeit ist der Mensch sein eigener Arzt, wenn sein Herz lebendig ist. Doch derjenige, dessen Herz tot ist und sein Herz ihn nicht heilt und derjenige, der die Zustände seines Herzens nicht bewacht, diesem ist alles gleichgültig.

[Aqidah der sunnitischen Glaubensgemeinschaft Band 1]
















Marcel Krass - Endstation (Kapitel 6: Was genau steht da drin?)




Allah سبحانه و تعالى verzeiht mir schon?
  • … Darum soll das Leben dieser Welt euch nicht verführen, noch sollt ihr euch über Allah mit (eurem) Denken selbst täuschen. [31:33]
  • … sie greifen aber nach den armseligen Gütern dieser niedrigen (Welt) und sagen: “Es wird uns verziehen werden.”…[7:169]
  • „Wähnen sie sich etwa vor der unerwarteten Bestrafung Allahs in Sicherheit? Niemand kann sich vor der Strafe Allahs sicher fühlen, außer dem Volk der Verlierenden.“ (Sura al-A'raaf, Aya 99)

Folgendes bis zur Blumenranke ist von diesem Buch: Buchempfehlung: "Tarbiyatun Nafs - Das Reinigen der Seele!"

"Gleichfalls, so wie Samenkörner nicht in unfruchtbarem Boden keimen können, so ist auch des Dieners Hoffnung auf Allahs Vergebung wie die Hoffnung des Bauern: Wenn jemand fruchtbaren Boden sucht, sät gutes Saatgut aus, versorgt es dann mit allem, was es braucht, jätet das Unkraut und entfernt alles, was dem Wachstum hinderlich sein könnte und wartet dann auf Allahs Segen, dass Er schlechtes Wetter und Ungeziefer entfernt hält bis die Ernte reif ist und eingebracht werden kann, dann kann man sein Warten als Hoffnung beschreiben.

Sollte er jedoch das Saatgut in hartem unfruchtbarem Boden aussähen, wo kein Wasser hingelangt, und er kümmert sich nicht um die Sämlinge und wartet dann einfach auf die Ernte, dann kann man sein Warten als absolute Dummheit bezeichnen und nicht als Hoffnung.

Der Ausdruck Hoffnung wird also nur auf das Warten mit einer Sehnsucht, dass etwas passiert, angewandt, nachdem alle Mittel, um diesen Wunsch zu verwirklichen, erschöpft sind, wohlgemerkt Mittel, die innerhalb des Dieners Macht und Wahl liegen."

...

"Yahya ibn Mu'adh sagte: 'Meiner Meinung nach ist die schlimmste Art von Selbstbetrug, wenn jemand viel sündigt und dann auf Vergebung hofft, aber kein Bedauern empfindet; oder wenn jemand erwartet, in die Nähe Allahs zu gelangen, ohne Ihm zu gehorchen oder Ihn anzubeten; oder wenn jemand auf die Früchte des Gartens wartet, nachdem er nur das Saatgut für das Feuer gesät hat; oder wenn jemand durch schlechte Taten die Ruhestatt des Gehorsamen sucht; oder wenn jemand Belohnung erwartet, nachdem er nichts der Rede wert vollbracht hat; oder wenn jemand auf Allah, den Glorreichen, den Erhabenen, hofft, nachdem er alle Grenzen überschritten hat.'"


Quran und Ahadith:

  • "Oh ihr Menschen! Fürchtet euren Herrn! Denn die Erschütterung der Stunde ist etwas Gewaltiges. Der Tag, an dem ihr es sehen werdet, da wird jede Stillende das (Kind), das sie stillt, verlassen, und jede Schwangere wird ihre Leibesfrucht abwerfen, und du wirst die Menschen sehen, als ob sie betrunken seien, doch sie sind nicht betrunken. Die Strafe Allahs aber wird furchtbar sein." (22:1-2)
  • "Für den aber, der (die Zeit) fürchtet, wo er (vor Allahs Gericht) steht, gibt es zwei Gärten." (55:46)
  • Wahrlich, nur die Wissenden unter Seinen Dienern fürchten Allāh. Wahrlich, Allāh ist Erhaben, Allverzeihend. (35:28)
  • Es überliefert Abu Huraira (radiallahu anhu), dass der Gesandte Allahs (sallallahu alayhi wa salam) sagte: "Derjenige, der aus Furcht vor Allah Tränen vergießt, wird nicht ins Höllenfeuer gehen, bis die Milch in die Brüste zurückkehrt, und der beim Dschihad erzeugte Staub und der Rauch der Hölle werden niemals zusammen bestehen. *** (At-Tirmidhi) Dies ist ein guter und gesunder Hadith (hasan sahih). *** Das bedeutet, dass eine solcher Gottesfürchtiger und ein Mudschahid ins Paradies gehen werden. [Riyad us-Salihin Nr. 448]
  • „Wahrlich diejenigen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten, ihnen gebührt Vergebung und eine große Belohnung.“ [Surat al-Mulk (67), Vers 12]
  • Qur’an: Allah, der Erhabene, spricht: "Und vor Mir allein sollt ihr Furcht empfinden." (2:40)
  • "[..], so dass Allah die auszeichnen möge, die Ihn im geheimen fürchten, [..]." [5:94]
  • Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Es gab einen Mann, der Schlechtigkeiten im Übermaß gegen sich selbst beging. Als er im Sterben lag, sagte er zu seinen Kindern: „Wenn ich also gestorben bin, verbrennt meinen Leichnam, dann zermahlt ihn und verstreut anschließend die Asche in den Wind denn bei Allah, wenn Allah über mich etwas verhängt haben will, wird Er mich so bestrafen, wie Er keinen anderen zuvor bestraft hatte!“ Als er starb, wurde mit ihm genauso verfahren, und Allah erteilte der Erde Seinen Befehl: „Bring alles von ihm zusammen hervor, was du von ihm in dir verbirgst!“ Die Erde tat es und siehe, der Mann stand da. Allah sagte zu ihm: „Was hat dich zu dem bewogen, was du getan hast?“ Der Mann sagte: „Die Furcht vor Dir, o Herr!“ Da vergab ihm Allah (seine Sünden).“ ...(Siehe Hadith Nr. 3478) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 3481]
  • lbn Mas'ud (r) berichtet: Der Gesandte Allahs (s), und er ist der Wahrhafte und der Glaubwürdige, erzählte uns folgendes Gleichnis: "Jeder von euch bleibt als Samentropfens im Leibe seiner Mutter vierzig Tage lang, und dann weitere vierzig Tage lang als ein besonderer Blutklumpen, und dann weitere vierzig Tage als ein besonderer Klumpen Fleisch, und zuletzt wird ein Engel gesandt, der die Seele einbläst, und auch angewiesen ist, vier Anordnungen niederzuschreiben, was sein Schicksal in dieser Welt betrifft, nämlich die Art des Unterhalts, die Lebensdauer, seine Taten und ob es ein unglücklicher oder ein glücklicher Mensch sein wird. Ich schwöre bei Dem, außer dem es keinen Gott gibt, dass einer von euch, der sich verhält wie die Bewohner des Paradieses, bis zwischen ihm und dem Paradies nur noch eine Handbreit bleibt, und ihn das, was bereits aufgezeichnet worden ist, überkommt und er dann zu handeln beginnt wie die Bewohner des Höllenfeuers, er in dieses eintreten wird. Andererseits, wenn einer von euch wie die Bewohner des Höllenfeuers handelt, bis zwischen ihm und dem Höllenfeuer nur noch die Breite einer Hand verbleibt, und ihn das, was bereits aufgezeichnet worden ist, überkommt und er anfängt zu handeln wie die Paradiesbewohner, er sogar ins Paradies gelangen kann." (Al-Bukhari und Muslim) [Riyad us-Salihin Nr. 396]
  • Abuu Huraira radiALLAHU anhu berichtete, dass der Gesandte Allaahs – صلى الله عليه و سلم – sagte: Das (Höllen-) Feuer sagte: “Mein Herr! Einige Teile von mir verschlingen die anderen. Erlaube mir, zu atmen.” Da erlaubte Er (Allaah) ihr zwei Atemzüge: einen Atemzug im Winter und einen Atemzug im Sommer. Was ihr also an Kälte oder bitterer Kälte findet, ist vom Atem der Hölle (Jahannam); und was ihr an Hitze, oder extremer Hitze findet, ist vom Atem der Hölle (Jahannam). (Sahih Muslim 617)



Sonstiges:

  • "Unsere rechtschaffenen Vorgänger waren so darüber besorgt, dass ihre guten Taten umsonst waren oder nicht akzeptiert werden, wie die heutige Generation davon überzeugt ist, dass ihre Nachlässigkeit vergeben werden wird." - Hasan al Basri
  • "Ich habe niemals etwas so sehr bereut/bedauert, wie ein Tag, an dem die Sonne untergeht und meine Lebenszeit schwindet, während meine guten Taten sich nicht vergrößert haben." - Abdullah ibn Mas'ud
  • Shaykh Al Islam ibn Taymiyyah رحمه الله sagte: "Der Gläubige wird durch die Einflüsterung des Satans, durch Einflüsterung des Unglaubens geprüft, durch die seine Brust verengt wird, so wie die Gefährten sagten: "Oh Gesandter Allahs, unser einer denkt an Dinge - es wäre ihm lieber vom Himmel auf die Erde zu fallen als sie auszusprechen." Dann sagte er صلى الله عليه و سلم: "Dies ist der reine Glaube." Und in einer anderen Version heißt es: "Dinge, die zu gewaltig sind, als dass man sie aussprechen würde." Er sagte: "Alles Lob gebührt Allah, der dieses auf die Einflüsterung zurückgeführt hat." Das heißt, dass das Erscheinen dieser Einflüsterungen, während man sie hasst und mit dem Herzen bekämpft, der reine Glaube ist, wie ein Mujahid, zu dem der Feind kommt: Er wehrt sich bis er ihn besiegt. Dies ist der gewaltige Jihad. [..]" [Al-Imaan]
  • Jibril sagte: "Der Engel Mikhail hat nicht gelacht seit die Hölle erschaffen wurde." - Musnad Ahmad (3/224)
  • "Denk nicht darüber nach wie klein die Sünde ist, sondern überlege, wem du gerade ungehorsam warst." - Ibn Al-Mubaarak, Al-Zuhd wa Al-Raqaa iq Vol. 1 pg. 150
  • "Ich wünschte, ich wäre nicht erschaffen worden. Ich wünschte, meine Mutter hätte mich niemals geboren. Ich wünschte, ich wäre gar nichts. Ich wünschte, ich wäre komplett vergessen." - Umar ibn al-Khattab über seine Angst davor, von Allah am Jüngsten Tag ausgefragt zu werden. - Az-Zuhd of Ibn al-Mubarak (235)
  • Abu Bakr al Siddiq رضى الله عنه sagte: “Eine der schwersten Sünden ist es, wenn eine Person seine Sünden als gering ansieht.” Abû Bakr Al-Daynûrî, Al-Mujâlasah wa Jawâhir Al-‘Ilm Artikel 2318.
  • "[Der Prophet] Musa widersprach al Khidr und es resultierte daraus: 'Dies führt zur Trennung zwischen mir und dir.' [هذا فراق بيني وبينك] O Du, der sich seinem Herren widersetzt! Fürchtest du dich nicht, dass dein Herr [zu dir] sagt: 'Dies führt zur Trennung zwischen mir und dir.'!?" — Imam Ibn al Jawzi [Gest. 597 n.d.A] رحمه الله.
  • Mālik Ibn Dīnār sagte: "Bei Allāh! Wenn es für mich möglich wäre nicht zu schlafen, würde ich nicht schlafen aus Angst, dass die Abrechnung eintritt und ich am Schlafen bin! Bei Allāh, hätte ich Helfer/Angestellte, würde ich sie in der Dunya verteilen und ihnen die Anweisung geben zu schreien ‘O ihr Menschen! Das Feuer! Das Feuer!’" [Al-Ihyā, 4/567]
  • Anas ibn Malik (r) sagte: "Ihr tut Dinge, die ihr als winzige Sünden betrachtet, die wir hingegen zur Zeit des Propheten (s) als schwer wiegende Sünden betrachteten." (Al- Bukhari) Und das sagt er (r) zu den Tabiin!
  • Ibn Qudama sagt sinngemäß: “Mit dem Teufel und dem Herz verhält es sich so, wie es sich mit einem hungrigen Hund verhält, der dich bedrängt, ihm zu Fressen zu geben. Hast du kein Futter für ihn in der Hand, dann genügt es, ihn durch energische Worte abzuweisen. Hast du aber Futter für ihn in der Hand, dann kannst du ihn auch nicht durch energische Worte dazu bringen, von dir Abstand zu nehmen. Genauso genügt es, durch bloßes Gedenken an Allah die schlechten Gedanken des Teufels zu vertreiben, wenn im Herzen keine Nahrung für den Teufel da ist, d. h. keine schlechten Charaktereigenschaften. Sind sie aber im Herzen, so genügt es nicht, einfach Allahs zu gedenken, um die Gedanken, die der Teufel einem eingibt, zu vertreiben. Wenn du den Beweis für diese Aussage haben willst, dann denk mal darüber nach, wie es in deinem rituellen Gebet ist. Denk mal darüber nach, wie der Teufel während deines rituellen Gebetes dir alle möglichen Dinge einflüstert. Er lässt dich an alltägliche Dinge des irdischen Lebens denken und wird eben nicht einfach dadurch vertrieben, dass du Allahs gedenkst…”
  • "Tugend kann nicht wachsen und sich entwickeln, bis man das Üble verlassen hat, in der selben Art und Weise wie eine Pflanze nicht entstehen kann solange ihre Umgebung mit Stroh bedeckt ist. Die Seele und die Taten sind nicht gereinigt, bevor das, was dies verhindert entfernt worden ist. Eine Person kann nicht gereinigt sein, bis sie das unterlässt, was schlecht ist. Die Seele, die das Schlechte nicht unterlässt, kann überhaupt nicht rein sein, denn das Schlechte vermutzt und verunreinigt die Seele." - Sheikh ibn Taymiyah رحمه الله
  • "Sünden zerstören das Herz genauso, wie Gift den Körper zerstört." - Ibn Al-Qayyim
  • "Wehre ab die Sünden, seien sie groß oder klein. Dies ist die wahre Gottesfurcht. Behandle kleine Sünden nicht so, als ob sie keine Folgen hätten; schmale Kieselsteine bilden zusammen große Bergplatten." - ein arabischer Dichter
  • Ibn al Qayyim  [رحمه الله]: "Es kann sein, dass du das Höllenfeuer wegen einer einzigen Sünde, die du begangen hast, betreten wirst." -  [al-Fawaa-id p. 342]
  • "Fürchte Allah, oder er wird dich bestrafen!" - Umar b. al-Khaṭṭāb zu sich selbst, als er alleine war. Muwaṭṭā Mālik, Book: 56, Section: 10, No. 24.
  • "Zu sündigen ist schlimm, aber zu versuchen, seine Sünde zu rechtfertigen, ist viel schlimmer!" - wahrer Spruch aus dem Internet
  • „Würdest du deinen wahren Wert kennen, würdest du es niemals zulassen, dass du dich selber durch Sünden erniedrigst.“ – Imam Ibn al-Qayyim
  • Ibn Masud sagte: "Ich bedauerte nie etwas, außer einen Tag, welcher vorüber ging ohne dass sich meine Taten vermehrten."
  • "Die Welt wirkt stillstehend, doch sie ist beweglich. Sie wirkt vielversprechend, doch sie ist täuschend." - Imam Al-Ghazali
  • Imām ibn Taymīyyah schreibt: „Jeder kann Gutes tun, doch nur eine wahrhaftige Person ist imstande, seine Sünden zu verlassen.“ [ قيدة في صبر، ١\٩١]
  • "Oh du, der seine gesamte Lebenszeit damit verbringt seinem Herrn ungehorsam zu sein. Keiner unter deinen Feinden ist schlimmer zu dir als du zu dir selbst." Ibn Qayyim [Al Fawaid S.107]
  • When sins continue; a blessing at a time disappears, until a person is deprived of all the blessings. Ibn al-Qayyim, in: طريق الهجرتين
  • Al-Imām ibnul Qāyyyim رحمة الله sagte: "Wie kann jemand geistig gesund sein, wenn er das Paradies mit allem, was sich darin befindet gegen eine Stunde seiner Gelüste tauscht". {al-Fawā‘id • Nummer 458}
  • Und nimm dich davor in Acht, dich so sicher vor Allâhs Bestrafung zu fühlen, und denke immer an die Worte von Abû Bakr As-Siddîq möge Allah mit ihm zufrieden sein, dem ersten der zehn, denen die frohe Botschaft zuteil wurde, ins Paradies einzutreten: "Bei Allâh, wenn ich einen Fuß ins Paradies setze und den anderen außerhalb, werde ich mich vor Allâhs Bestrafung nicht sicher fühlen!" Umar ibn Al-Chattâb möge Allah mit ihm zufrieden sein, der zweite dieser zehn, befürchtete, zu den Heuchlern zu gehören, und er wurde nicht ruhig, bis Huzaifa ibn Al-Yamân, der Vertraute des Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ihm schwur, dass er nicht zu den Heuchlern gehört, deren Namen der Gesandte möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ihm anvertraut hatte. - Kopiert von hier



Quelle: Ich möchte bereuen, aber… (von Sheikh Muhammad Salih Al-Munajjid) - dieerbenderpropheten.wordpress.com

Das Problem ist, dass viele Leute heutzutage nicht ihre Hoffnung und Furcht in Allah setzen. Sie widersetzen sich Ihm, indem sie alle Arten der Sünden begehen, Tag und Nacht. Es gibt jene, die mit der Vorstellung geprüft werden, Sünden als unbedeutend zu betrachten, so siehst du solche, die bestimmte „kleine Sünden“ (Sagha’ir) als folgenlos ansehen, so mögen sie sagen: „Welchen Schaden kann es vielleicht haben, wenn ich auf fremde Frauen schaue oder ihnen die Hand gebe?“ Sie denken sich nichts dabei, wenn sie in Magazinen und Fernsehshows auf Frauen schauen. Einige von ihnen mögen sogar, wenn ihnen gesagt wird, dass es haram ist, frech fragen: „Wie schlecht kann es sein? Ist es eine große Sünde (Kabirah) oder eine kleine Sünde (Saghirah)?“
Vergleiche diese Haltung mit der, die in den folgenden Berichten von Imam Al-Bukhari, rahimahullah, berichtet wird:
1.) Anas, radiyallahu anhu, sagte: „Du tust Dinge, die in deinen Augen weniger bedeutend als ein Haar sind, doch zur Zeit des Propheten, salla llahu alaihi wa salam, pflegten wir sie als Dinge zu zählen, die einen Mann zerstören können.“
2.) Ibn Mas’ud, radiyallahu anhu, sagte: „Der Gläubige betrachtet seine Sünden, als säße er unter einem Berg, von dem er fürchtet, dass er auf ihn fallen könnte, während der Sünder seine Sünde betrachtet, als sei sie eine Fliege, die auf seiner Nase landet, und die er wegwischt.“
Können diese Menschen die Gefährlichkeit der Angelegenheit einschätzen, wenn sie das folgende Hadith des Propheten, salla llahu alaihi wa salam, lesen?

„Hütet euch vor den kleinen Sünden, die oft für unbedeutend gehalten werden, denn sie sind wie eine Gruppe Menschen, die am Grund eines Tales anhalten. Einer von ihnen bringt einen Stock, und ein anderer bringt einen Stock, bis sie genug gesammelt haben, um ihr Essen zu kochen. Diese kleinen Sünden werden den Menschen, wenn er zur Abrechnung gerufen wird, zerstören.“ Gemäß eines anderen Berichts sagte er: „Hütet euch vor kleinen Sünden, denn sie sammeln sich an, bis sie einen Menschen zerstören.“

(Berichtet von Ahmad, Sahih al-Jami, 2686-2687)


„Derjenige, der auf Dornen geht ist nicht gleich dem, der edle Pferde reitet“, kopiert von hier

Sie schrieben ‘Umar – radiyAllahu anhu – einen Brief, in dem sie ihn fragten: „Wer ist besser: ein Mann, der keine Begierden hat und dem noch keine Begierden begegnet sind oder ein Mann, der mit seiner Seele gegen diese Begierden ankämpft bis er sie um Allahs willen aufgibt?“

Daraufhin schrieb Umar zurück: „Wahrlich, derjenige, dessen Seele eine Sünde begehrt und sie dann um Allahs willen aufgibt ist von jenen „…deren Herzen Allah zur Gottesfurcht geläutert hat. Für sie ist Vergebung und ein gewaltiger Lohn (bereitet).“ [al-Hujurat 49 Ayah 3] Folglich, Allah prüft Seine gläubigen Diener mit der Liebe zu und der Sehnsucht nach Begierden und Sünden, ohne dass Er ihn zu einer Liebe führen möchte, die für ihn größer und besser, und nützlicher und dauerhafter als jene ist. So lasse eine Person gegen sich selbst kämpfen, um die Begierden um Seinetwillen aufzugeben, sodass diese Hingabe ihn zum Geliebten, dem Hocherhabenen führen kann. Jedes Mal, wenn seine Seele mit ihm kämpft, um ihn zu Begierden und Sünden zu führen, erhöht sich seine Sehnsucht und sein Wunsch danach, dann wird er sich von diesem starken Bedürfnis abwenden und sich einer erhabeneren Art von Liebe zuwenden, die dauerhaft bleibt. Sein Streben nach dieser (gewaltigeren) Liebe wird stärker und seine Begierde danach vollkommen. Dies steht im Gegensatz zu der ruhigeren Seele, die leer ist und diesem Kampf nicht gegenübersteht, trotzdem hat sie auch ein erhabenes Ziel. Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen diesen beiden! Siehst du nicht, dass derjenige, der auf heißen Kohlen und Dornen zu seinem Geliebten geht, tugendhafter ist, als jener, der seinem Geliebten auf edlen Pferden entgegenreitet? Deshalb ist derjenige, der seinen Geliebten nach einem Kampf mit seiner Seele vorzieht nicht gleich dem, der seinen Geliebten ohne jegliche Anstrengung und jeglichen Kampf, um von anderen Dingen als Ihm wegzukommen, vorzieht. Allah, der Hocherhabene, prüft Seine Diener mit Begierden, entweder damit sie ein Schleier gegen Ihn werden oder ein Schleier, um ihm zu helfen, Seine Zufriedenheit, Großzügigkeit und Nähe zu erreichen. Al-Fawa’id (S. 258-259), auch „A’la al-Nai’m“ von Sh. Sayyid al-‚Affani, S. 150







Googlet auch nach "Der schwache Iman und seine Heilung" und klickt auf den ersten Link (Ahlu-Sunna).



„Sprich: “Der Tod, vor dem ihr flieht, wird euch sicher ereilen. Dann werdet ihr zu Dem zurückgebracht werden, Der es kennt, das Verborgene und das Sichtbare; und Er wird euch verkünden, was ihr zu tun pflegtet.”“ [62:8] [19:95] Und jeder von ihnen wird am Tage der Auferstehung allein zu Ihm kommen.

Folgendes bis hin zur Blumenranke ist von: schams.wordpress.com/2008/10/27/weisheiten-3 und schams.wordpress.com/2015/06/09/die-salaf-sagten

Hasan al-Basri sagte: Wenn eine Person stirbt und die Angehörigen seines Haushaltes zu weinen und zu jammern beginnen, steht der Todesengel an der Türöffnung und wendet sich an sie: “Ich habe ihn nicht seines Lebensunterhaltes beraubt (er hat bereits seinen erlassenen Anteil ausgeschöpft). Ich habe ihm seine Lebenszeit nicht verkürzt. Ich wurde beauftragt dieses Haus wieder und wieder zu besuchen, bis keiner der Bewohner am Leben bleibt.”

Al-Basri sagte: “Bei Allah! Wenn die Trauernden zu diesem Zeitpunkt den Todesengel sehen könnten und seiner Rede zuhören würden, würden sie den Verstorbenen vergessen und beginnen sich um sich selbst sorgen zu machen. Jener, der das Grab ohne Vorkehrungen (gute Taten) betritt, ist so, als ob er ohne ein Schiff, über den Ozean zu schwimmen beginnt.

Abu Bakr al-Siddiq (r.a.) pflegte zu sagen: „Wo ist die Schöne und der Gutaussehende? Wo sind jene, die von ihrer Jugend und ihrem guten Aussehen begeistert waren? Wo sind die Könige, die Städte errichteten und sie mit Mauern umzäunten? Wo sind die Siegreichen in Kriegen? Sie alle sind gestorben und landeten in den Tiefen dunkler Gräber. Hastet und beeilt euch [Gutes zu tun], doch der Tod ist schneller.“

(Al-Zuhd, Hilyah al-Awliya, Sifat al-Safwah)

[Disturber of the Hearts; ibn al-Jawzi (Kitab al-Mugliq)]




Einst ging eine Gruppe durch einen Tal aus Steinen, bis sie eine Stimme aus dem Himmel hörten. Die Stimme sagte: "Wer auch immer Steine von diesen Tal mitnimmt wird bedauern und wer auch immer keine Steine mitnimmt wird es bedauern."Dies verwirrte die Gruppe, sodass einige Steine mitgenommen haben und andere nicht. Am nächsten Morgen nachdem die Gruppe aus dem Schlaf erwacht ist, sahen die Leute, dass die Steine in der Hand zu Diamanten umgewandelt wurden. Diejenigen die keine Steine mitgenommen haben bedauerten es zu tief und diejenigen die Steine mitgenommen haben bedauerten, dass sie nicht noch mehr mitgenommen haben.

Moral der Geschichte: Wir werden am Tag der Auferstehung alle bereuen. Diejenigen die keine Taten vorweisen können werden es bedauern und diejenigen die Taten vorzuweisen haben werden bereuen, dass sie nicht mehr getan haben.

Lasst uns Taten sammeln, als wären sie Diamanten - denn sie sind ja sogar wertvoller als jene. Oder lasst uns vorstellen, dass wir alle ein Buch unserer eigenen Taten haben. Lass dein Buch so schön und dick und voll wie nur möglich sein, denn es kommt die Zeit, da werden wir absolut niemals wieder die Gelegenheit haben, gute Taten zu sammeln!



Im Quran bemerkt man Allahs سبحانه و تعالى Barmherzigkeit sehr oft: KLICK UNBEDINGT.


Ein Hadith:

Es überliefert Abu Huraira (r), dass der Gesandte Allahs (s) sagte: Allah, der Allmächtige und Erhabene, spricht: "Ich bin im Denken Meines Dieners gegenwärtig, und Ich bin bei ihm, wann immer er Meiner gedenkt." Des weiteren sagte der Prophet (s): "Bei Allah! Er freut sich über die Reue eines Seiner Diener mehr als einer von euch, der etwas wiederfindet, was er in der Wüste verloren hatte."*** Allah sagt: "Wer sich Mir eine Spanne nähert, dem komme Ich um eine Elle entgegen, und Wer Mir eine Elle entgegenkommt, dem komme Ich die Weite seiner ausgestreckten Arme entgegen. Und wenn er gehend zu Mir kommt, laufe Ich ihm entgegen." (Al-Bukhari und Muslim) *** Vergl. Hadith Nr. 0015. [Riyad us-Salihin Nr. 440]


Noch ein Hadith:

Anas (r) überliefert, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: Allah, der Erhabene hat gesagt: "Oh Sohn Adams! Gewiss werde Ich dir vergeben, solange du Mich demütig darum bittest und (auf Vergebung) hoffst, was auch immer du getan haben magst. Oh Sohn Adams, sogar wenn deine Sünden bis zum Himmel reichen, und du Mich um Vergebung bittest, werde Ich dir vergeben. Oh Sohn Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden, und Mich träfest, ohne dass du mir etwas beigesellt hast, würde Ich dir gewiss in gleichem Maße Verzeihung entgegenbringen." (At-Tirmidhi) Dies ist ein guter Hadith (hasan). [Riyad us-Salihin Nr. 442]


Noch ein Hadith:

Allah sagt in einem heiligen Hadith: “Oh meine Diener, wahrlich, Ich habe mir selbst die Ungerechtigkeit verboten und Ich habe sie unter euch verboten, so unterdrückt euch nicht, oh meine Diener, jeder von euch ist verloren, außer derjenige, den Ich Recht leite, so bittet Mich um Rechtleitung und Ich werde euch Recht leiten, oh meine Diener, ihr seid alle hungrig außer diejenigen, denen Ich zu speisen gebe, so bittet Mich um Speise und Ich werde euch speisen, oh meine Diener, ihr seid alle nackt außer diejenigen, denen Ich Kleidung gebe, so bittet Mich um Kleidung und Ich werde euch kleiden, oh meine Diener, ihr fehlt am Tage und in der Nacht doch vergebe Ich allein alle Sünden, so bittet Mich um Verzeihung und Ich werde euch verzeihen, oh meine Diener, ihr werdet nicht in Meinem Maße schaden zufügen können und Mir also nicht schaden noch werdet ihr in Meinem Maße nützen können, so werdet ihr auch Mir nicht nützen können, oh meine Diener, wenn der erste und letzte unter euch und die Menschen und Ğinn alle so fromm wären wie der frömmste Mann unter euch, so würde das nichts an Meinem Besitz vermehren, oh meine Diener, wenn der erste und letzte unter euch, die Menschen und Ğinn so schlecht wären wie der frevelhafteste Mann unter euch, so würde dies Meinen Besitz nicht schmälern, oh meine Diener, wenn der erste und letzte unter euch und die Menschen und Ğinn sich an einem Platz versammeln würden und Mich bitten würden und Ich jedem geben würde, worum er bat, so würde dies nur soviel von Meinem Besitz schmälern, wie die Nähnadel die Wassermenge des Ozeans verringert, wenn sie darin eingetaucht wird, oh meine Diener, es sind nur eure Taten die Ich für euch zähle und die Ich euch zur Verfügung stelle, wer also Gutes vorfindet, der soll Allah loben und wer Schlechtes vorfindet, der soll nur sich selbst tadeln.” (Sahih Muslim, Hadith Nr. 2577)














Voraussetzungen für die Annahme der Reue: KLICK und KLICK.



  • "Mein lieber Sohn! Lass deine vergangene Sorglosigkeit dich nicht dazu bringen, die Hoffnung zu verlieren, Gutes zu erlangen, denn es gibt viele Menschen, die erst nach einem sehr langen Schlaf erwacht sind." — Imam Ibn al Jawzi [gest. 597 n.d.A.] رحمه الله.
  • "Wie auch immer deine Vergangenheit gewesen sein mochte, deine Zukunft ist immer noch fleckenlos." - Bounaa Mohammed
  • Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte: "Derjenige der eine Sünde bereut, ist so wie wenn er die Sünde nicht begangen hätte." (Ibn Majah 4250, eingestuft als Hasan von Al Albaani in Saheeh ibn Maajah)
  • "Seltsam ist die Beziehung mit Allah, dem Majestätischen... Wir sündigen, als würde Er nichts sehen, und Er vergibt, als hätte Er nichts gesehen." - aus dem Internet
  • Imam Ibn Rajab Al-Hanbali: Es wurde zu Al-Hasan gesagt: "'Schämt sich der Diener nicht, zu sündigen, und dann zu bereuen, und dann wieder zu sündigen, und dann wieder zu bereuen?' Er sagte: Satan will genau das. Hör niemals damit auf, zu bereuen." (Jami'-ul-'ulum, p.205)
  • "Der Mensch widersetzt sich und begeht eine Sünde, und trotzdem gewährt Er ihm zuerst Wohlbefinden und befähigt ihn, die Sünde zu genießen. Er ist in der Lage, seine Seele innerhalb eines Augenblickes zu nehmen. Ja, Er deckt ihn sogar, wenn er eine Sünde begeht. Gepriesen sei Er! Wie feinfühlig Er ist! Er begeht eine Sünde in einem Zustand des Wohlbefindens, der Gesundheit und Verhüllung, und trotzdem ruft Er dich! Er ruft den Menschen und sagt zu ihm: 'Komm zu Meiner Barmherzigkeit! Komm in Mein Paradies, dessen Breite der [Entfernung von] Himmel und Erde gleicht. O Mein Diener! Ich möchte nichts von dir, als eine reine Zunge und reine Taten. Außer dies möchte Ich nichts von dir!' Ein Lügner ist er, der behauptet, dass in der Nähe zu Allah Traurigkeit und Elend liegt." — Sh. Muhammad al Mukhtar ash Shinqiti حفظه الله.
  • Jibrīl: “Als der Pharaoh am Ertrinken war, habe ich Dreck in seinen Mund geschmissen, damit er er nicht Allah um Vergebung bitten konnte. Denn wenn er bereut hätte, hätte Allah ihm vergeben.” ● [جامع الترمذي]
  • "Die Reue ist ein Erfolg von Allah: Der Mensch muss sie von seinem Herren erbitten und nicht auf sie warten, sodass [sie] von ihm selbst kommt. Allah sagt: 'Hierauf wandte Er Sich ihnen verzeihend zu, damit sie bereuen. Gewiß, Allah ist der Reue-Annehmende und Barmherzige.' [ثم تاب عليهم ليتوبوا إن الله هو التواب الرحيم]" Sheikh 'Abdulaziz at Tarifi حفظه الله.



Ich habe eine große Sünde begangen, kann Allah mir verzeihen?


Es liegt in der Natur des Menschen, Fehler zu begehen. Oft merken wir, dass wir große Sünden begangen haben und fragen uns dann, ob Allah uns je verzeihen kann. Diese Frage wollen wir im Folgenden angehen:

1. Sünden werfen eine Person nicht aus dem Islam
2. Man soll stets mit Allahs Barmherzigkeit rechnen
3. Allahs unermessliche Vergebung
4. Wie der Mensch mit seinen Sünden umgeht, ist entscheidend
5. Fazit


1. Sünden werfen eine Person nicht aus dem Islam

Die Position des reinen Islam ist es, dass eine Sünde allein nicht die Ursache dafür sein kann, dass ein Mensch den Glauben verlässt. Egal wie schwer also eine Sünde ist, man bleibt Muslim, solange man nichts von der Glaubenslehre des Islams leugnet.

Imam at-Tahawi rh. sagte mal:

„Ebenso erklären wir keinen Muslim aufgrund einer Sünde, die er begangen hat, für ungläubig, solange er diese nicht für erlaubt erklärt.“ (Aqida at-Tahawiyya)

Imam an-Nasafi sagt in der Aqida an-Nasafiyya:

„Eine große Sünde wirft einen Gläubigen nicht aus dem Glauben hinaus, und sie macht ihn nicht zu einem Ungläubigen.“ (Aqida an-Nasafiyya)


2. Man soll stets mit Allahs Barmherzigkeit rechnen

Es gehört zu den Eigenschaften der Gläubigen, dass sie positiv denken und immer vom Guten ausgehen sollen. Dazu gehört auch, dass man nicht die Hoffnung auf Allahs Barmherzigkeit verliert. 

Denn Allah sagt uns im Quran:

„Sprich: O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen seid, verliert nicht die Hoffnung auf Allahs Barmherzigkeit. Gewiss, Allah vergibt die Sünden alle. Er ist ja der Allvergebende und Barmherzige.“ (Koran, 39:53)

Unser Schöpfer befiehlt uns also, niemals die Hoffnung auf seine Barmherzigkeit zu verlieren. Allah betont seine Barmherzigkeit wie keine andere seiner Eigenschaften. So beginnen die Quransuren beispielsweise stets „im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen“ und aus den Überlieferungen des Propheten (Frieden und Segen sei auf ihm) wissen wir, dass Allahs Barmherzigkeit seinen Zorn übersteigt, dies gilt im allgemeinen für alle, die ihre Sünden bereuen und mit voller Aufrichtigkeit zu Allah dem Erhabenen zurückkehren.

Schließlich wollen wir noch einen Hadith aufführen, der zeigt dass es niemals zu spät ist seine Taten zu bereuen, und dass Allah sogar die größten Sünden vergeben kann, wenn man sie aufrichtig bereut und sich bessern will:

Der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) sagte:

„Es gab einen Mann in der Zeit vor euch, der 99 Menschen getötet hat. Dann suchte er die weiseste Person auf der Erde, und man schickte ihn zu einem Mönch. Er besuchte ihn und erzählte ihm, dass er 99 Menschen getötet hatte und fragte, ob es möglich ist, dass seine Reue noch akzeptiert wird. Der Mönch sagte ‚Nein‘, und so tötete der Mann auch ihn und vervollständigte damit 100 Morde.

Dann suchte er erneut nach der weisesten Person auf der Erde, und man schickte ihn zu einem Gelehrten. Er erzählte ihm, dass er 100 Menschen getötet hatte und fragte, ob es möglich ist, dass seine Reue noch akzeptiert wird. Er sagte: ‚Ja, wer kann sich schon zwischen dich und die Reue stellen? Gehe besser in das Land so und so. Dort findest du Menschen, die im Gottesdienst beschäftigt sind, so diene Gott mit ihnen und gehe nicht in dein Land zurück, denn es ist schlecht (für dich).‘

So ging der Mann also los und hatte gerade einmal die Hälfte des Weges zurückgelegt, als ihn der Tod ereilte. Es gab eine Diskussion unter den Engeln der Barmherzigkeit und den Engeln der Strafe. Die Engel der Barmherzigkeit sagten: ‚Er kam mit Reue im Herzen zu Allah‘ und die Engel der Strafe sagten: ‚Er hat keine einzige gute Tat verrichtet‘ Dann kam ein weiterer Engel in der Gestalt eines Menschen hinzu, um zwischen ihnen zu entscheiden. Er sagte: ‚Messt aus, welchem Land er näher war, als er starb.‘ So messten sie die Entfernung und stellten fest, dass er dem Land näher war, in das er reisen wollte, und so nahmen sich die Engel der Barmherzigkeit seiner an.“ (vollständiger Hadith bei Muslim)

Dies zeigt uns also, dass wir selbst mit 100 großen Sünden immer noch eine Chance auf Allahs Vergebung haben, wenn wir die Tat bereuen und uns bemühen, davon abzulassen.


3. Allahs unermessliche Vergebung

Wie uns der Prophet Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm) gelehrt hat, ist Allah vergebend und liebt es, zu vergeben. Dies allein sollte für eine Person, die eine Sünde begangen hat, Anlass sein, nicht an seiner Sünde zu verzweifeln, sondern Hoffnung in Allahs Barmherzigkeit und Vergebung zu finden und die Chance der Vergebung auch zu nutzen. Siehe hierzu auch: Wie erlangt man im Islam Vergebung für begangene Sünden?

Allah gibt uns im Koran darüber hinaus die frohe Botschaft, dass er alle Sünden vergeben kann:

„Allah vergibt die Sünden alle.“ (Koran, 39:53)

Egal wie schwer und wie groß unsere Sünden also sind, Gottes Tür der Vergebung steht immer offen. In einem heiligen Hadith teilt uns Allah das unvorstellbar große Ausmaß seiner grenzenlosen Vergebung mit:

„Anas (r) überliefert, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: Allah, der Erhabene hat gesagt: “Oh Sohn Adams! Gewiss werde Ich dir vergeben, solange du Mich demütig darum bittest und (auf Vergebung) hoffst, was auch immer du getan haben magst. Oh Sohn Adams, sogar wenn deine Sünden bis zum Himmel reichen, und du Mich um Vergebung bittest, werde Ich dir vergeben. Oh Sohn Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden, und Mich träfest, ohne dass du mir etwas beigesellt hast, würde Ich dir gewiss in gleichem Maße Verzeihung entgegenbringen.” (At-Tirmidhi)“

Wir sehen also, dass wir die Frage „Kann Allah mir vergeben?“ eigentlich überhaupt nicht stellen dürften. Denn sie drückt einen Zweifel an der grenzenlosen Vergebung Allahs aus. Wir sollten vielmehr Gewissheit haben, dass Allahs Vergebung keine Grenzen kennt und dass Allah jede Sünde, egal wie groß sie ist, vergeben kann.


4. Wie der Mensch mit seinen Sünden umgeht, ist entscheidend

Nachdem wir die grenzenlose Vergebung Allahs veranschaulicht haben, wollen wir nun noch betonen, dass die Einstellung des Menschen eine wichtige Rolle spielt, um nicht den falschen Eindruck zu erwecken, man könne unbedacht alle Sünden begehen, weil Allah einem so oder so vergeben wird.

Wie eingangs bereits erwähnt, liegt es in der Natur des Menschen, zu sündigen. Jeder Mensch wird mehr oder weniger große Fehler begehen. Allah hat uns bewusst als fehlbare Wesen erschaffen. Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte:

„Bei dem, in dessen Händen meine Seele ist, wenn ihr nicht sündigen würdet, so würde Allah euch durch ein anderes Volk ersetzen, das sündigt und Allah um Vergebung bittet, und Allah würde ihm vergeben.“ (Hadith bei Muslim)

„Jeder Mensch begeht Fehler, und der Beste unter jenen, die Fehler begehen, ist derjenige, der bereut!“ (Hadith bei Tirmidhi)

Die Frage ist demnach also nicht, ob wir überhaupt sündigen, denn das ist etwas ganz Normales für uns Menschen. Sondern die Frage ist vielmehr, wie wir mit unseren Sünden umgehen.

Sieht der Mensch ein,
dass er Schwächen und Fehler hat
dass er durch Sünden Allahs Bestimmungen übertritt
dass Allah belohnen und bestrafen kann
dass er gegenüber seinem Schöpfer demütig sein muss
dass er Allah um Vergebung bitten muss?
Oder
sieht der Mensch seine Sünden und Fehler nicht ein
ist arrogant und hochmütig
diskutiert womöglich noch darüber, wieso Allah eine bestimmte Sünde überhaupt bestrafen sollte und dass dies seiner Ansicht nach eigentlich nichts Schlimmes ist?

Während also jeder Mensch sündigt, kann die Einstellung doch völlig unterschiedlich sein. Der eine gesteht seine Fehler ein, bereut seine Taten und weiß, dass er Allah um Vergebung bitten muss, während der andere arrogant ist, seine Fehler nicht eingestehen will, Ausreden sucht und somit keine gottergebene Haltung einnimmt.

Nehmen wir das Beispiel Adams (auf dem Frieden sei) und des Satan: Der Koran lehrt uns, dass der Satan erst verflucht wurde, nachdem er Gottes Anweisung, sich vor Adam als Begrüßung niederzuwerfen, aktiv abgelehnt hat. Er hat es nicht eingesehen, Gottes Befehl zu befolgen und hat versucht, sich herauszureden, indem er diskutiert hat, warum Allahs Befehl seiner Ansicht nach nicht befolgt werden sollte, und so hat Allah ihn verflucht. Doch auch Adam (Friede sei auf ihm) hat sich Gott widersetzt, als er und seine Frau die Frucht des verbotenen Baumes gegessen haben. Was ist nun der Unterschied zwischen Adam (Friede sei auf ihm) und dem Satan? Adam und Eva (Frieden sei auf ihnen) haben ihren Fehler eingesehen, ihn bereut und Allah sofort um Vergebung gebeten:

„Sie [Adam und Eva] sagten: ‚Unser Herr, wir haben uns selbst Unrecht zugefügt. Wenn Du uns nicht vergibst und Dich unser erbarmst, werden wir ganz gewiss zu den Verlorenen gehören.‘“ (Koran, 7:23) „Da empfing Adam von seinem Herrn Worte, worauf Er ihm vergab; wahrlich, Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige.“ (Koran, 2:37)

Im Gegensatz hierzu hat der Satan seinen Fehler nicht eingestanden und wurde hochmütig. Er akzeptierte den Befehl seines Herrn nicht, sondern begann zu diskutieren:

„Er (Allah) sagte: ‚Was hat dich davon abgehalten, dich niederzuwerfen, als Ich (es) dir befahl?‘ Er sagte: ‚Ich bin besser als er. Du hast mich aus Feuer erschaffen, ihn aber hast Du aus Lehm erschaffen.‘“ (Koran, 7:12)

Dies zeigt uns also, dass es entscheidend ist, wie wir mit unseren Sünden umgehen. Ein geehrter Prophet wie Adam (Friede sei auf ihm) hat einen Fehler begangen, und auch der Satan hat einen Fehler begangen. Aber in ihrem Umgang mit ihren Fehlern zeigt sich ein Unterschied wie Tag und Nacht.


5. Fazit

Wir haben also gezeigt, dass Allah ta'ala grundlegend jede Sünde vergeben kann, dass es für uns Menschen normal ist zu sündigen und dass uns selbst eine große Sünde nicht aus dem Islam ausschließt. Darum dürfen wir als Muslime in keiner Situation an Allahs Barmherzigkeit oder der Chance auf Vergebung zweifeln. Des Weiteren haben wir anhand des Beispiels von Adam (Friede sei mit ihm) und des Satans gezeigt, dass entscheidend ist, wie wir mit unseren Fehlern umgehen, damit Allah uns auch vergibt.

Solange wir also Reue in unserem Herzen verspüren und uns gegenüber Gott schuldig fühlen, so ist dies in jedem Fall ein gutes Zeichen. Denn es zeigt, dass wir uns unserer Position gegenüber Gott bewusst sind und verstanden haben, dass wir seine fehlbaren Diener sind und ihn um Vergebung bitten müssen. Nun sollten wir uns Allah zuwenden und ihn aktiv um Vergebung bitten.



Ibnu-l-Qayyim – rahimahu Allaah – sagte:
Für die Leute der Sünden gibt es drei große Flüsse, in denen sie sich in der Dunyaa (dieser Welt) reinigen. Und wenn dies nicht ausreicht, um sie zu reinigen, dann werden sie im Fluß des Höllenfeuers am Yaumu-l-Qiyaamah (dem Tag der Auferstehung) gereinigt:
- der Fluß der aufrichtigen Taubah (Reue);
- der Fluß der Hasanaat (guten Taten), der die Sünden ertränkt, die sie umgeben;
- der Fluß der großen Katastrophen, die (die Sünden) sühnen
So wenn Allaah für Seinen Diener Gutes will, dann bringt er ihn in einen dieser drei Flüsse, so dass er am Yaumu-l-Qiyaamah sauber und rein einherkommt und keine vierte Reinigung benötigt. – Ende.
Quelle: Madaariju-s-Saalikiin (1/312)





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